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Das Problem mit den Schilddrüsenlaborwerten

TSH – die Problematik des Referenzbereichs

Der Referenzbereich des TSH mit einer Spanne von 0,27-4,2 mlU/L bedarf einer dringenden Anpassung. Im oberen Referenzbereich zeigen die meisten Betroffenen schon deutliche Unterfunktionserscheinungen bzw. berichten über typische Symptome. Es wird zwar diskutiert, den Wert nach unten zu korrigieren, erfolgt ist dieser Schritt jedoch noch nicht. Auch gibt es keinen einheitlichen Normwert.

TSH um 1,0 mlU/L

Ich orientiere mich bei meiner Arbeit an den Angaben von Dr. Michael Platt, der einen Referenzbereich von 1-2 mlU/L vorschlägt. Aufgrund eigener Erfahrungen und Rückmeldungen von Patienten fühlen sich viele mit einem TSH um 1 am wohlsten.

Die Schilddrüsenleistung mit all ihren Hormonen beurteilen

Unverzichtbar ist es neben dem TSH auch den fT3 und den fT4 Wert anzuschauen, da nur die Kombination dieser 3 Werte die aktuelle Situation der Schilddrüsenleistung gut darlegen kann. Das bedeutet aber nicht, dass das Befinden bei guten Laborwerten auch gut sein muss!

rT3 / reverse T3 – der unbeachteten Player im Hintergrund

Es gibt einen Schilddrüsenwert, der in der konventionellen Medizin kaum Beachtung findet: der rT3, das sogenannte „reverse T3“. Dieses Schilddrüsenunterhormon, genauer ein Thyronamin, macht im Prinzip das Gegenteil vom T3, dem aktiven Schilddrüsenhormon. Der rT3 ist ein physiologischer Wert, was vielfach nicht gewusst wird. Er wird immer parallel zum aktiven Trijodthyronin (T3) gebildet. Was oft vorkommt ist, dass unter der Einnahme von L-Thyroxin der Köper vermehrt rT3 also ein passives Hormon bildet, was dazu führen kann, dass Patienten sind nicht besser sondern deutlich schlechter fühlen unter der Einnahme von L-Thyroxin.