Gewicht lass nach!
HORMONE, STOFFWECHSEL & GEWICHT
Oftmals ist eines der größten Hauptanliegen meiner Patienten, endlich mal wieder Gewicht verlieren zu können. Zugegeben, ab einem gewissen Alter wird dieses Vorhaben leider etwas schwieriger. Was früher in ein paar Wochen durch Kalorienreduktion und etwas mehr Sport zu schnellem Erfolg führte, wird zu einer nicht funktionierenden Neverending-Story. Es werden verschiedenste Diäten ausprobiert, Sport getrieben, gefastet, Pülverchen und Mittelchen getestet, die alle im Endeffekt nur zu einer Geldausgabe geführt haben, nicht aber zum Erfolg.
Auch ich muss an dieser Stelle betonen, dass ich nicht DAS Erfolgsrezept habe. Es gibt keine von mir entworfene Idee oder Diät, die ich meinen Patienten einfach so an die Hand geben könnte.
Gewicht zu verlieren, ist eine ganz individuelle Sache.
Man muss vieles beachten, um den Körper zu verstehen.
Ja, gelegentlich macht unser Körper Sachen, die wir überhaupt nicht verstehen können und doch ergibt es Sinn. Wenn ein Körper kein Gewicht verlieren kann, dann hat er einen Grund. Meine Aufgabe ist es, herauszufinden, welcher Grund das ist.
Ein Organismus, der unter Dauerstress steht, verändert seinen Stoffwechsel. Es ist selbsterklärend, dass dieser Organismus erst mal wieder das Signal vermittelt bekommen muss, dass er in Sicherheit ist, sich entspannen kann, bevor sich dann auch der Stoffwechsel ändern wird. Mit Dauerstress meine ich nicht nur die Stressanforderung im Außen, sondern vielmehr den Stress, den wir uns selbst machen. Glaubenssätze, Konditionierung und alles, was wir erlernt haben, spielt hier rein.
Wir Menschen behandeln unseren Körper vielmals wie eine Sache, verlangen ihm viel ab und vergessen darüber hinaus, dass wir nicht nur aus einem Bewusstsein bestehen, sondern dass das Unterbewusstsein in unserem Leben eine große Rolle spielt. Auch haben wir ein vegetatives Nervensystem, auf das wir, wie auch auf unser Unterbewusstsein, keinen willentlichen Einfluss haben.
Um es kurz zu machen: Infolge traumatischer Zustände werden vegetative Systeme in Alarmbereitschaft versetzt, die wiederum Einfluss auf unser hormonelles System haben, was wiederum einen Einfluss auf den Stoffwechsel hat. Dies nur als kleines Beispiel, welches ich in meiner Arbeit oftmals sehe.
Wieder mal ein spannendes und individuelles Thema.