Hashimoto-Thyreoiditis
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine der häufigsten Diagnosen unter den Autoimmunerkrankungen des Erwachsenenalters. Von ihr sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer. Etwa im Verhältnis 10:1.
Die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis bedeutet, dass der Organismus Antikörper gegen die Schilddrüse bildet und diese somit angreift. Es kommt zu einer entzündlichen Reaktion in der Schilddrüse und zu einer Produktionsstörung der Schilddrüsenhormone.
Die Höhe des Antikörperspiegels steht hier nicht im Zusammenhang mit der Heftigkeit der Krankheit.
In den meisten Fällen leiden die Betroffen im ersten Stadium unter Symptomen der Überfunktion wie Herzklopfen, Schlafstörungen, Gewichtsverlust, Haarausfall, Unruhezuständen usw. Der Organismus läuft auf Hochtouren, die Palette der Symptome ist breit und die Ausmaße sind sehr individuell. Sobald diese Phase abgeklungen ist und der Körper nicht mehr in der Entzündungsphase ist, zeigt sich, ob die Schilddrüse, die durch die Entzündung nun kleiner wurde, überhaupt noch in der Lage ist, die Hormone zu 100 % zu produzieren. Meist ist das nicht mehr so und die Phase der Unterfunktion (Hypothyreose) beginnt.
Hashimoto – eine Diagnose fürs Leben?
Entgegen vieler Meinungen bin ich davon überzeugt, dass man sich mit der Diagnose Hashimoto nicht ein Leben lang abfinden muss. Aus eigener Erfahrung weiß ich das sogar definitiv.