Hormone
Die Botenstoffe unseres Lebens. Sie sind winzig und ihre Abläufe hochkomplex! Dort wo ein Hormon wirken soll, sprich an einer Zelle, müssen spezifische Rezeptoren vorhanden sein, sonst kann das Hormon dort nicht andocken und seine Information weitergeben. Zellen können durchaus mehrere unterschiedliche Rezeptoren aufweisen, die sich entweder im Innern der Zelle oder auf deren Oberfläche befinden. Die hormonelle Ausschüttung wird durch bestimmte Regelkreisläufe des Gehirns kontrolliert, angesteuert und überwacht. Dieses wunderbare, hochkomplexe System verrichtet also seine Arbeit ganz unbemerkt, sofern keine hormonelle Dysbalance besteht. Befindet sich unser Hormonsystem allerdings in einer Schieflage, bringt das weitreichende Folgen und oft auch heftige Symptome für die Betroffenen mit sich. Meist sind hier Frauen die Leidtragenden, da das weibliche Hormonsystem aufgrund seiner Rhythmik anfälliger für Dysbalancen ist, als das relativ lineare Hormonsystem des Mannes. Die Sache mit den Hormonen ist nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Allen voran hat die Schilddrüse einen zentralen Platz im Hormonsystem. Sie ist eine Chefdrüse, deren Wichtigkeit oftmals unterschätzt wird. In meiner Praxis findet sie aber große Beachtung, ebenso wie meine Patienten. Sie möchten mehr über die Hormone der Schilddrüse, Schilddrüsenknoten oder Erkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow oder Thyreoiditis de Quervain wissen? Dann lesen Sie bitte die verschiedenen Beiträge im Blogbereich.
Sind das die Hormone oder bin das ich?
Kennen Sie diese Frage auch? Hier ein paar typische Beispiele womit Patienten zu mir kommen:
DIE SCHILDDRÜSE
KLEIN ABER MÄCHTIG!
Die Schilddrüse ist eine kleine, zarte Drüse, die vorn am Hals in Höhe des Kehlkopfes liegt. Im Ultraschall wirkt sie wie ein Schmetterling mit aufgeklappten Flügeln. Obwohl sie mit ihrer Größe eher zu den kleineren Organen gehört, hat sie eine besonders mächtige Stellung im Hormonsystem. Ihre Aufgabe besteht darin, Hormone zu produzieren, die dafür sorgen, dass unser Körper die richtige Temperatur hat, damit der gesamten Stoffwechsel optimal ablaufen kann. Schafft sie das nicht, stellt sich oft in Kürze eine Vielfalt an Beschwerden im gesamten Hormonsystem ein.
Weitere Hormondrüsen, wie die Nebennieren und die Geschlechtsdrüsen, werden in Mitleidenschaft gezogen, was häufig zu noch mehr Beschwerden führt. Ein unüberschaubarer Symptomenkomplex stellt sich ein, der zur echten Herausforderung für die Betroffenen wird. Oft beginnt eine Odyssee an Arztterminen, vielfach ohne Erfolg.
Die Schilddrüse als großer Player im Hintergrund und Verursacher der Vielzahl an Beschwerden wird leider nach wie vor in unserer konventionellen Medizin eher vernachlässigt. Die Komplexität dieser kleinen Drüse und ihre zentrale Stellung im Zusammenspiel mit den anderen Hormondrüsen muss ausreichend beachtet werden, um die Vielzahl an Beschwerden, die meist vorliegen, in den Griff zu bekommen.
HAshimoto-Thyreoiditis
Ist offensichtlich eine der häufigsten Diagnosen unter den Autoimmunerkrankungen des Erwachsenenalters. Wichtig ist zu wissen, dass zu jeder Autoimmunerkrankung spezifische Antikörper gehören. Hier wären das TPO-AK oder MAK. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist die autoimmune Form der Schilddrüsenentzündung. Betroffene erleiden meist mehrere Schübe, durch die sich das Gewebe der Schilddrüse jedes Mal verkleinern, was dann zu einer Schilddrüsenunterfunktion führt. Hashimoto-Thyreoiditis ist eine häufig gestellte Diagnose. Hier muss erwähnt werden, dass die Diagnosestellung unbedingt die Messung der entsprechenden Antikörper erfordert. Es gibt viele Gründe, warum sich eine Schilddrüse entzünden kann; es muss nicht immer Hashimoto sein. Ist die Schilddrüse jedoch betroffen, sind andere hormonelle Beschwerden oft nicht mehr weit weg.
nten in der ONLINE-Sprechstunde.
Die Nebennieren – unsere Überlebensachse!
Unsere sog. Stressdrüsen, sitzen beidseits oberhalb wie zwei kleine Kappen auf unseren Nieren und sind wie auch die Schilddrüse klein aber sehr mächtig. Sie sorgen mit ihren Hormonen dafür, dass wir unseren täglichen Stress gut meistern können. Während das Nebennierenmark Adrenalin und Noradrenalin herstellt, werden in der Nebennierenrinde vor allem die Hormone Aldosteron, Cortisol und DHEA (Dehydroepiandrosteron) produziert. Es werden noch weit mehr Hormone hergestellt, jedoch soll an dieser Stelle nur auf die allgemein bekannten eingegangen werden. Mit Blick auf unseren hektischen Alltag ist es wohl kein Wunder, dass sich diese kleinen Drüsen in der Mitte des Lebens gerne mal erschöpfen und Diagnosen wie Burnout & Co. im Raum stehen.
Insbesondere bei Frauen rund um die Wechseljahre kann das besonders herausfordernd sein. Sobald die Hormonproduktion in den Geschlechtsdrüsen nachlässt und endet, sind es die Nebennieren, die nun bei der Frau die Hormonproduktion in einem gewissen Maße übernehmen. Obwohl eine Frau nun keine Eisprünge und somit Zyklus hat, benötigt sie dennoch Geschlechtshormone.
Alles eine Frage des Rhythmus?
Was hat die Schilddrüse nun mit den Nebennieren zu tun?
Schwach, antrieb los, schlapp und dauermüde
Psychologische Sitzungen – Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen -Selbstführung
Unsere Psyche ist ein hoch spannendes und faszinierendes Gebiet. In meinen Augen wird oft unterschätzt, was für eine Macht die Psyche doch auf den Körper hat. Und zwar bei uns allen.
Der große Player im Verborgenen
Die Psychologie unterscheidet Bewusstsein und Unterbewusstsein. Wenn man sich verdeutlicht, dass das Bewusstsein mit gerade mal 5 % einen sehr geringen Teil einnimmt, erscheint im Gegensatz dazu das Unterbewusstsein mit den restlichen ca. 95 % überdimensional groß und weit. Das kann schon unheimlich erscheinen. In den 5 % Bewusstsein liegt unsere Kontrolle. Hier erklären wir uns die Welt. Hier wohnt der Verstand. Wenn wir uns aber die 95 % anschauen, überkommt uns schnell Unbehagen, denn was sich hier verbirgt ist oft unheimlich für den ein oder anderen. Daher ist es durchaus nachzuvollziehen, wenn Menschen eher nicht in der Psyche „rumkramen“ wollen.
Die Psyche teilt sich dem Körper mit
Ganzheitliche Therapie bedeutet, mit Körper, Geist und Seele zu arbeiten. Daher kommt oft auch der Bereich der Psyche zur Sprache. Aber meist zu einem spüren Zeitpunkt der Therapie und wir gehen hier nur so weit wie Sie das möchten. Die Therapien, die in meiner Praxis Anwendung finden, haben allesamt keinen analytischen Hintergrund. Das heißt, wir werden nicht in Ihrer Psyche nach all den Momenten suchen, die verletzend waren, sondern wir schauen uns an, was heute noch als belastend empfunden wird und lösen das dann entsprechend auf. Und hier geht es größtenteils um Glaubenssätze bzw. Persönlichkeitsanteile, die sich im Laufe der Zeit ausgebildet haben und nun endlich einmal näher angeschaut werden möchten.
ICH – die Summe meiner Teile
Schon während des Studiums habe ich festgestellt, dass insbesondere die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen eine große Faszination auf mich ausübte und seither widme ich mich intensiv diesem Thema und den Methoden.
Hauptsächlich von IFS (inner Family System), die Arbeit mit der inneren Familie nach Dr. Richard Schwartz, war ich damals sofort begeistert und habe auch persönlich sehr davon profitiert. Es ist für mich nach wie vor eine
(relativ) einfache Möglichkeit, mit sich selbst in Kontakt zu kommen, sich und seine „Art“ kennenzulernen, zu verstehen und somit Verhalten ändern zu können.
IIFS (integrative innere Familiensystem), von Dr. Uta Sonneborn, ist eine Weiterentwicklung der IFS Methode, die mir sofort gefiel und ich mich dazu entschloss, diese Methode kennenzulernen und mich auch hier ausbilden zu lassen. Und das mache ich nun seit 2022 mit großer Freude. Die Arbeit in meiner Praxis konzentriert sich auf das Verstehen des eigenen Verhaltens, die Auflösung und Transformation von Glaubenssätzen und die Entwicklung des eigenen Potenzials. Was ich nicht anbiete, ist eine reine Traumatherapie oder gar analytische Therapieformen.
Krankheit entsteht oft aus der „nicht richtigen individuellen Art“ zu leben. Und genau hier können wir gemeinsam ansetzen und herausfinden, was dieser richtigen Art zu leben entgegensteht.
FRausein – aber in der richtigen Balance!
Hormonelle Dysbalancen
sind keine Seltenheit!
Ganz gleich, ob Beschwerden vor, nach oder in den Wechseljahren, PMS, Östrogendominanz, Progesteronmangel, PCO-Syndrom, unerfüllter Kinderwunsch oder Probleme beim Absetzen der Pille – die Palette weiblicher Hormonstörungen ist breit. Vor allem in unserer heutigen Leistungsgesellschaft, gepaart mit Dauer-Input. Dafür ist ein Mensch nicht ausgelegt. Damit meine ich, wir können damit zwar umgehen, jedoch zum Nachteil unsere Lebensqualität. Unsere Hormone fangen das alles ab, verschieben sich jedoch und das Hormonsystem kommt aus seiner Balance. Warum passiert das? Weil der (zu) viele Stress eine Programmänderung im System hervorruft. MERKE: Stress hat immer Vorfahrt! Hier geht es ja auch ums Überleben. Diese Vorfahrt verursacht eine Verschiebung im Bereich der weiblichen Geschlechtshormone und recht schnell stellt sich eine Östrogendominanz (Progesteronmangel) ein. Und das spürt eine Frau deutlich. Starke Blutungen, Wassereinlagerungen, Stimmungstiefs, schlechte Schlafqualität, Reizbarkeit usw.
Man sollte meinen, bei einem Progesteronmangel ist des Rätsels Lösung einfach die Gabe von bioidentischem Progesteron. Ganz klare Antwort: Nein. Das KANN helfen, muss aber nicht. Es kann auch alles noch viel schlimmer machen. Wie man hier vorgeht, was die Schilddrüse damit zu tun hat und warum ich nicht gleich immer bioidentische Hormone empfehle, erkläre ich Ihnen gerne im persönlichen Gespräch.
UND PLÖTZLICH BRICHT ALLES ZUSAMMEN….
Auch das kennen viele meiner Patientinnen. Irgendwie hat sich alles so eingeschlichen. Gefunden wurde nie etwas, zum Schluss hat man selbst schon daran geglaubt, es muss psychisch sein. Oder ist das so mit dem älter werden? Vermutlich muss man sich einfach nur daran gewöhnen. Aber so wirklich will das auch nicht klappen und man geht auf die Suche. Auf die Suche nach der Erklärung für all diese unliebsamen Beschwerden, die früher nie da waren und jetzt nicht mehr weggehen wollen. Am schnellsten fällt die Gewichtszunahme auf. Der kleine oder größere Ring am Bauch und die Brust, die früher zu klein war und jetzt plötzlich immer mehr wird. Von Falten und Haarausfall ganz abgesehen stört einen dann noch am meisten der Schlaf, der immer schlechter wird, genau wie die Energie am Tag. Bei nicht wenigen Frauen kommen noch mittlere bis starke psychische Beschwerden dazu. Die Welt bricht an manchen Tagen einfach in sich zusammen. Warum? Keine Ahnung! Es ist zum Verzweifeln.
Heldinnen des Alltags
Das alles ist massivst belastend für eine Frau. Dennoch stemmen die meisten von ihnen tapfer ihren Tag, kümmern sich um jeden, nur nicht um sich selbst. Wo sollte man denn auch anfangen? Da das Thema Gewicht sehr belastend sein kann, ist die erste Vermutung, dass da wohl was mit dem Stoffwechsel nicht stimmen kann. Vielleicht ist es ja auch die Schilddrüse? Kleiner Hinweis: die Schilddrüse ist nicht DER Stoffwechsel :), aber ein wichtiger Teil IM Stoffwechsel. Was hier nun wichtig ist, ist der Blick auf das große Ganze. Nicht nur Laborwerte, sondern auch die individuellen Symptome und Empfindungen sind wichtig, um zu verstehen, was genau hier los ist. Warum der Körper nicht abnehmen kann oder möchte. Eines ist sicher, es gibt einen guten Grund, warum das so ist. Wieso keine Diät greift und auch keine Wunderpille. Mehr zu den Themen Stoffwechsel, Anti-Aging mit Hormonen und bioidentische Hormone lesen Sie bitte hier.
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